Der verlorene Schatz der Ritter von Devil's Castle

Auch ein Teil der UNOC hat sich auf dem Weg gemacht und sich dem Rätsel angenommen.

Recht schnell war klar, dass im Zusammenhang mit Weihern und Teichen es sich bei den 'Armen' um Gewässer handeln musste.

Nebenflüsse nennt man ja auch gern 'Seitenarm'.

Also nahmen wir die Karte zur Hand.

Da es sich bei dem Autor des Pergaments um den "letzten Ritter von Devil's Castle" handelte,

War der Umkreis der Burg der Bereich, auf dem wir unser Augenmerk gelegt haben.

Die 'Teiche' bzw. Seen östlich der Burg fielen raus, weil diese keine Anbindung an Flüsse hatten

und weil sie von Nord nach Süd (oder umgekehrt) verlaufen.

Nördlich der Burg gibt es einen Fluss, der sich von Novaya Petrovka bis nach Krasnostav erstreckt.

Hier liegen allerdings sehr viele Städte und spätestens bei der Erbauung/Erweiterung dieser,

wäre ein vergrabener Schatz doch schon längst gefunden worden.

Westlich gibt es keine passenden Gewässer.

Da war uns klar, dass es nur die südlichen Teiche mit dem Flusslauf aus Grishino nach Radio Zenit sein kann.

So liefen wir ( Kunkaa , Pommes und Plueschkugel ) mit leichtem Gepäck aus Kamenka los.

Unterwegs halfen wir Hochmut und Pflaumensaft mit Anti-Virus-Spritzen am Green Mountain.

Auf dem weiteren Weg zum Zielgebiet gaben wir Waffel , Megamain und Thund3rst0rm89 einen Survival-Crashkurs via Funk (TS).

Vorort angekommen, nahmen wir uns den überlieferten Text noch einmal Wort für Wort vor.

Im Zielgebiet gab es 3 Teiche/Weiher.

Mit irgendeinem musste man anfangen und da nur 2 einen Flusszu- und auch -ablauf besaßen,

begannen wir mit dem Größeren der Beiden, da er die längsten Flussanbindungen hat.

Nach der Anleitung fanden wird ein Grab:

Dieses liegt zwischen dem Weiher und dem Flüsschen - ergo zwischen Weiher und Arm.

Zwischenzeitlich haben wir einen kleinen Ausflug nach Tishina unternommen.

Dort trafen wir auf den Tishina-Sanitäter Carl und haben uns ein wenig unterhalten.

Ein guter fleißiger Mann!

Nach kurzer Rast und Verpflegung machten wir uns wieder zurück zur eigentlichen Aufgabe.

Nur um festzustellen, dass wir eine Schaufel vergessen hatten.

Anfängerfehler ... kommt eben vor, wenn man spontan aufbricht.

Nicht lange verzagend ging es schnell nach Grishino, um dort entsprechendes Werkzeug zu finden.

Nach kurzer erfolgreicher Suche konnten wir nun aber richtig starten!!

Jetzt verfolgten wir den Ansatz, dass das Grab wie ein Pfeil fungiert.

Damit hatten wir keinen Erfolg ... naja halb zumindest.

Folgt man der Pfeilspitze landet man auf die anderen Seite des Flüsschens, gelangt man an eine Futterkrippe.

Dort war jedoch nichts zu finden.

Erneut beim Grab angekommen gingen wir die 2 anderen Richtungen ab.

Welche? Na die der kleinen Querstrebe.

Die nach oben zeigende führte uns dann schlussendlich ans Ziel.

Darin befanden sich Samen in Form des Wortes 'EIBEN' angeordnet :

Eiben ... eine seltsame Wahl für einen Hinweis.

Brainstorming war angesagt und nach kurzer Zeit viel der Groschen.

Die Sprache zur damaligen Zeit war anders als heutzutage und auch damals sprach man mehrere Sprachen.

Die Einzahl von Eiben ist Eibe und auf Englisch werden diese ' yew tree ' genannt.

Und die Militärbasis Tisy heißt ebenfalls 'YEW' !

Dort muss es weitergehen.

Mit diesen Erkenntnissen wandten wir uns an Holrockx , damit die Suche weitergehen kann

und die edlen Ritter einen Schritt näher an ihrem Heiligtum sind.

Da unsere Kapazitäten derzeit am Anschlag sind und wir alle Hände voll zu tun haben, konnten wir leider nicht an der Suche zum 2. Hinweis teilnehmen. Umso schöner, das auch andere Fraktionen sich beteiligen. BB hat das ja bravourös geschafft.

Für diese Suche hatten wir wieder ausreichend Kapazität. Dieses Mal bestand die Expedition aus Pommes und Rotfuchs ( Plueschkugel ). Von der Seitenlinie zwischen den Terminen und den Papieren auch der Major Wuestenfuchs . Leider konnte er sich aufgrund seiner Verpflichtungen nicht weiter in die Suche einbringen.

Ansätze hatten wir viele… Sehr viele …

Zitat:

>>Der Helm des Ritters, von oben übergossen. Sogleich das Gesuchte verborgen ward von schwarzer Magie.

Von den rauen Landen geh zur morgendlichen Sonne & trete durch das alte Tor. Der Pfeil, gemacht aus Stein, weißt dir den Weg zum Glück.<<

1) Schon beim Lesen des Rätsels ging der Gedanke sofort nach Khelm. Dies wurde jedoch verworfen, weil es sehr weit weg von Devil’s Castle ist. Später haben wir diesen gedanken nochmal aufgegriffen. Übersetzt man die Stadt Khelm erhält man das Wort Helm. Vorort haben wir jedoch keine nützlichen Hinweise gefunden, wo oder wie man weiter verfahren könnte.

2) Der Helm des Ritters könnte ein Hinweis sein, dass es sich um eine Burgruine handeln könnte. Davon gibt es einige in Chernarus.

3) Übersetzt man den Namen der heute als 'Devil's Castle' bekannten Burg, dann heißt diese eigentlich 'Verdammte Burg'. Das könnte ein Verweis auf die ‘schwarze Magie’ sein.

4) Nimmt man die Teufelsburg als Ausgang, dann kann man auf der Karte einen spitzen Verlauf der Straße sehen, was einen Pfeil darstellen könnte (wie auch an anderen Stellen in Chernarus). Folgt man dem Wanderweg, dann kommt man zu den kleinen Ruinen-Überresten nördlich der Burg. Dort haben wir jedoch auch nichts gefunden, aber es würde laut dem Text passen, da man den 'Ritter' von oben sieht. Aber die elektronische Karte (im Mittelalter wäre es wohl schwarze Magie) zeigt ja nicht alle Details, wie man sie vor Ort tatsächlich sieht.

5) Wie ich ja bereits schrieb, könnte der Hinweis ' ROT ' auf den Steinbruch von Severograd hinweisen. Dessen Name ' Krasnaya Zarya ' bedeutet übersetzt ' rote Morgendämmerung ' . Hier haben wir überlegt, das man vielleicht im ersten Teil die Sonne betrachtet. Diese scheint auf den Ritter herunter und mit Verlauf des Tages, verschwindet der Hinweis im Schatten. Schatten -> Schattenmagie -> Schwarze Magie ??? Aber auch hier haben wir nichts gefunden, obwohl wir bestimmt 3 Mal den Steinbruch abgegrast haben.

6) Nimmt man den Steinbruch als Ausgangspunkt und geht von Westen nach Osten durch das untere Tor (beim alten LKW-Wrack) und folgt dem Weg, dann kommt man an Felsen vorbei, die in der Morgensonne wie ein Pfeil aussahen - wenn auch recht massiv und abstrakt. Folgt man diesen zum östlichen Ende, findet man einen ausgetrockneten Bachlauf. Auf der Karte gesucht bemerkten wir, dass er in Richtung einer anderen Burg zeigt. Doch auch an dieser Ruine Klyuch (übersetzt 'Schlüssel') haben wir nichts gefunden, was uns weiter brachte.

7) Wir haben viele Ortschaften in der nördlichen Hälfte von Chernarus übersetzt. Aber auch das brachte uns nicht weiter. Alle Ansätze überprüften wir und es fand sich nichts.

8 ) Wir durchforstenten allerlei Archive und stellten Fest das es einen Hexenzirkel zwischen Myshkino und Pustoshka gibt. Auch das es links neben Kamensk unterhalb von Krasnoe eine Miene gibt, die früher mal der Eingang zu einer Höhle war.

9) Auch verfolgten wir den Ansatz, dass die rauen Lande eventuell bergiges Gelände imn Norden um Krasnoe oder weiter gen Osten sein könnte. Denn die Worte >>... geh zur morgendlichen Sonne ...<< weisen mehr als nur deutlich in Richtung Osten.

10) >>... von oben übergossen ...<< könnte man auch im Sinne von 'begießen' also 'betrinken' verstehen und das könnte auf Wirtshäuser/Gaststätten hinweisen.

Nicht nur die Füße qualmten. Auch die Köpfe. Wir drehten uns im Kreis. Nichts wollte so richtig passen. Krasnoe selbst bietet nicht viel als Ansatzpunkt, daher haben wir unsere Suche ausgeweitet. Khelm schien doch wieder recht verlockend und so machten wir uns auf den Weg.

11) Achja - auf dem Weg nach Khelm haben wir Rast in Zolotar gemacht. Den sogenannten 'Black Mountain', dem schwarzen Berg. Dort steht ebenfalls eine Burgruine. Aber leider war das auch ein Fehlschlag.

In Khelm angekommen machten wir Rast und hielten Rücksprache mit Holrockx , um mehr Informationen über von Rohkirsch zu erhalten.

Weiter half uns letztendlich die Karte und ein altes Wörterbuch. Nachdem wir uns die weitere Umgebung angesehen hatten, übersetzten wir ein paar Gegenden Der Karte. Damit ergab sich für uns :

Von Khelm ausgehend: >>... von oben übergossen…<< ... 'von oben' könnte auch 'Norden' bedeutet. Umgangssprachlich sagt man ja 'hoch in den Norden' . Und 'übergossen' -> gießen -> Wasser -> Gewässer / See. Nördlich von Khelm ist ein steiniges und bergiges Gelände, das übersetzt ‘raue Schuppen’ bedeutet. Östlich davon ist ein See mit dem Namen: ‘Black Lake’ (Schwarzer See). Der Hinweis zur Farbe ‘Rot’ könnte sich auf den roten Wanderweg am See beziehen.

Damit hatten wir unseren nächsten Anlaufpunkt. Glücklicherweise konnten mit Kollegen die Patrouillen-Gebiete getauscht werden, damit ein Verbleiben in der Gegend möglich war. Die täglichen Pflichten gingen ja immerhin weiter und durften nicht vernachlässigt werden. Daher zog sich die Suche über vier Tage hinaus. Es gibt immer viel zu tun.

Der Müdigkeit und wohl Betriebsblindheit war es geschuldet, dass man die offensichtlichen Hinweise übersah und bestimmt dutzend Mal an den richtigen Orten war, aber es nicht gemerkt hat. Tatsächlich ist Plueschkugel drei Mal an dem kleinen Erdhügel im Schilf vorbei bzw. drüber gelaufen.

Für den besseren Überblick noch ein paar Bilder:

In der vergrabenen Truhe befand sich der Hinweis. Eine Nachricht mit Buchstabensalat, den es nun zu entschlüsseln gilt:

Auf dem Heimweg wurde für Proviant gesorgt und wir danken den lieben Schäfchen.

Während des Grillens und dem Essen, wurde fleißig und eifrig versucht das Buchstabenrätsel zu lösen. Mehr als das Wort ‘Paketov’ (Пакетов) haben wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht gefunden. Es bedeutet ‘von Paketen’ … aber inwiefern und ob es überhaupt Sinn macht, können wir nicht mit Sicherheit sagen. Eher nicht. Vielleicht fehlen da ein paar Sprach-Fertigkeiten. Wir bleiben dran!